Bunkermuseum Oberhausen: Dauerausstellung

 

 

 

 

 

"Ich frage mich, wie sich diese jungen Luftwaffenflieger da oben im Mondlicht fühlen. Wahrscheinlich ist alles ganz unpersönlich, sie machen eine Arbeit, für die sie gut ausgebildet wurden. Aber glaub mir, nach diesen vier Nächten des „Blitzkrieges“ und dem Lauschen des ewigen Dröhnens werde ich Flugzeuge bis an das Ende meines Lebens hassen.“                                       

 

Brief von Ruth Howe, London 1940

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HeimatFront

Vom „Blitzkrieg“ in Europa zum Luftkrieg an der Ruhr

Unter diesem Titel präsentiert das einzige Bunkermuseum Nordrhein-Westfalens in Oberhausen kurz vor seinem zehnjährigen Bestehen die neue Dauerausstellung

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die bis dahin typische Trennung von Heimat und Front aufgehoben. Durch gezielte Luftangriffe auf Städte in ganz Europa änderten sich die Form des Krieges und seine Wahrnehmung. Erlebnisse und Gedanken wie die der Britin Ruth Howe prägten eine ganze Generation.

Seine historischen Grundlagen hatte der Zweite Weltkrieg in der fanatischen Eroberungspolitik der Nationalsozialisten, die nicht erst mit dem „Blitzkrieg“ gegen Polen 1939 begann und mit der Besetzung und Ausbeutung von zahlreichen weiteren Ländern Europas fortgesetzt wurde. Die Luftangriffe auf deutsche Städte und Industrieregionen erfolgten als Reaktionen auf diese Politik.

Die Beschreibung eben dieser sachlichen Zusammenhänge ist wesentlicher Bestandteil der Dauerausstellung des Bunkermuseums. Luftkrieg und Luftschutz werden in ihrer Entwicklung ebenso beschrieben, wie die den Zweiten Weltkrieg begleitende Propaganda und die unmittelbaren Kriegsauswirkungen.

Neben diesen allgemeinen geschichtlichen Zusammenhängen wird in der Ausstellung besonderer Wert auf die Erläuterung der Situation im Ruhrgebiet am Beispiel Oberhausens gelegt. Viele Detailinformationen zum Bunker im Knappenviertel und zu den Verhältnissen in Oberhausen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und unmittelbar danach laden alle Interessenten dazu ein, das Bunkermuseum (neu) kennenzulernen.

Auch für Kinder bietet die Ausstellung nun erstmals eigene Texte.

  

Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Katrin Dönges und Clemens Heinrichs

Presseartikel zur Ausstellung

Plakat- und Tafel-Layout: Jürgen Schnug

Virtueller Rundgang